Geschichte · Feuerwehr Heimsheim

Die 60er und 70er Jahre

Vom 9. bis 11. Juli 1960 wurde das 100-jährige Jubiläum mit einem großen Fest gefeiert. Hier wurde eine neue Feuerwehrfahne übergeben. Das Festprogramm umfasste mehrere Schauübungen benachbarter Wehren, die offizielle Jubiläumsfeier im Festzelt mit den obligatorischen Reden und einen Gottesdienst in der ev. Stadtkirche sowie einen großen Festumzug am Sonntagnachmittag. Der Montag stand ganz im Zeichen des Kinderfestes, ebenfalls mit einem Festumzug.

In den Jahren 1961 und 1966 folgten weitere Anschaffungen. Aufgrund der Erfahrungen beim Brand eines Mehrfamilienhauses am Mühlrain, ortsüblich „Kaserne“ genannt, wurde eine Stahlanhängeleiter mit einer Steighöhe von 18m sowie ein zweites Löschfahrzeug (LF 8 TS) gekauft. Später erfolgte die Ausrüstung mit Atemschutzgeräten, die die Rauchmasken ablösten.

In den 70er Jahren zeigte sich immer mehr die Notwendigkeit zur Anschaffung weiterer Geräte. Längst verlagerten sich die Aufgabenschwerpunkte der Feuerwehr von der reinen Brandbekämpfung weg, hin zur Hilfeleistung. Vor der Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs musste aber Platz für dessen Unterbringung geschaffen werden, weil das Gerätehaus an der Graf-Eberhard-Straße nicht mehr ausreichte. Ein Neubau war in absehbarer Zeit nicht finanzierbar, weshalb die Feuerwehrmänner selbst anpackten und in vorbildlicher Weise das Gerätehaus erweiterten sowie den vorhandenen Gebäudeteil zu einer funktionstüchtigen Einrichtung umbauten. Die Wohnung des Gerätewarts wurde aufgegeben; dort wurde ein Sitzungszimmer mit der Funkzentrale und Lagerräume eingerichtet.

Bei der Übergabe des erweiterten Gerätehauses im Mai 1977 konnte auch ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 16) mit Hilfeleistungsgeräten und einem 800-Liter-Tank in Besitz genommen werden.